Mittwoch, 25. Juni 2014

Erster Zahnarzttermin von Mister M.

Heute war ich mit meinen Kindern beim Zahnarzt. Fräulein Y. kennt das ja schon und war auch wieder tapfer und sehr selbstständig. Bei meinem Sohn hatte ich etwas bedenken. Ob er den Mund auch auf macht? Wird er weinen und nur noch an die Brust wollen?
Der Termin war aber längst fällig, da er bereits Ansätze von Karies an den oberen Vorderzähnen hatte, die sich nicht mehr wegputzen lassen.
Für Fräulein Y. war es eine Kontrolluntersuchung und unten wächst ihr auch schon ein Folgezahn in 2. Reihe nach, obwohl der Milchzahn noch nicht wackelt bzw. ausgefallen ist. Dies wollte ich ebenfalls von der Zahnärztin abklären lassen.
Ich hatte mich auch ausführlich von ihr beraten lassen, warum sie uns empfiehlt, den Milchzahn ziehen zu lassen und was für folgen es haben könnte, wenn wir den Milchzahn so lange behalten, bis er von selbst ausfällt.
Mister M. war während der Kontrolluntersuchung die ganze Zeit auf meinem Arm an meiner Brust nuckelnd, damit er sich beruhigen konnte.
Als Fräulein Y. fertig war, fragte sie ihn, ob er jetzt auf den Stuhl sitzen möchte und er nickte. Er hatte schon die ganze Zeit sehr interessiert zugeschaut und wollte es jetzt selbst wagen.
Also erlaubte er mir, mich mit ihn da hin zu setzen und richtig zu positionieren, damit die Ärztin in seinen Mund schauen konnte. Ich bat ihn also den Mund aufzumachen und er tat es anstandslos. Die Zahnärztin war richtig begeistert von seiner Kooperation und konnte problemlos alle Zähne, auch mit ihren Werkzeugen, überprüfen.
Als sie fertig war und sich nur noch mit mir unterhielt, rutschte er ungeduldig auf meinem Schoß hoch und runter, so dass ich ihn letzendlich ganz abgesetzt hatte.
Er wollte wohl zu der Kiste Spielzeug, wo jedes Kind sich ein kleines Spielzeug aussuchen durfte und spielte sehr erfreut und laut quietschend mit den Sachen.
Ich bin sehr froh, dass Mister M. kein traumatisches erstes Mal mit Zahnärzten wie bei seiner Schwester hat.
Es hat sogar richtig Spaß gemacht, mit ihm zum Zahnarzt zu gehen.
Und mit seinem neuen Spielzeug (ein Gummiball) hatte er beim Rausgehen noch viel mehr Spaß auf den Fluren gehabt!! :D


Montag, 2. Juni 2014

Heilpraktikerin

Seit Samstag morgen hat Mister M. statt nur trockener Haut viele kleine rote Püstelchen bekommen. Die sehen leider nicht nur schlimm aus, sondern jucken unheimlich und haben Eiter unter den Bläschen. Die Neurodermitis veränderte sich vermutlich aufgrund von Fieber. Aber bestätigen konnte mir der Arzt das nicht. Am Samstag vermutete ich, er bekäme die Hand-Mund-Fuß Krankheit, daher waren wir sicherheitshalber auch im Kinderhospital, aber der Arzt meinte, die Symptome sprachen nicht dafür. Im Kindergarten kursiert diese Krankheit bereits seit letzter Woche und auch heute wurde wieder ein weiteres Kind wegen Verdacht abgeholt.
Aufgrund all dieser Ereignisse war ich froh, dass ich heute mit Mister M. einen Termin bei einer Heilpraktikerin hatte. Ich wusste nicht was uns dort erwartet und ob sie ihm helfen konnte, aber der Gedanke daran ließ mich Hoffnung schöpfen und gab mir ein gutes Gefühl.
Ich bin eigentlich nicht so der Esoteriker und beschäftige mich wenig mit solchen Themen, aber da es keine Nebenwirkungen gibt und somit nicht schlimmer werden kann, ist ein Besuch bei einer Heilpraktikerin ein Versuch wert.
Wie es dazu kam? An dieser Stelle muss ich etwas weiter ausholen.
Vor einigen Wochen hatte ich endlich einen Hautarzttermin für meinen Sohn und hatte mir Klarheit bezüglich seiner Hautprobleme erhofft. Die Ärztin war nicht gerade mitfühlend und höflich und ich musste mich zusammen reißen, um mich nicht mit ihr anzulegen.
Sie schaute sich die Haut von ihm an, sagte sofort, dass es Neurodermitis ist und verschrieb Fenistil gegen den Juckreiz, Kortisonsalbe, die ich 2 mal täglich auftragen sollte und speiste mich mit einer Art Werbeflyer ab, den sie blockweise neben sich liegen hatte. Auf weitere Fragen meinerseits reagierte sie sehr patzig und ich war froh, dass wir den Raum und somit sie alsbald verlassen konnten.
Ich holte mir bei der Apotheke nur die Fenistil-Tropfen und das Kortison und cremte die Haut weiterhin mit der Nachtkerzensalbe ein. Wenn die Haut ganz schlimm wurde, gab es auch mal die Kortisonsalbe, aber bis jetzt wurde sie nur 3 oder 4 mal benötigt.
Und die Haut hatte sich in der Zeit recht positiv entwickelt.
An einem Samstag war ich dann seit Ewigkeiten wieder mit den Kindern im Schwimmbad und nach dem Baden sieht die Haut von Mister M. immer besonders gerötet aus. Wir mussten danach noch einkaufen und machten also einen kleinen Abstecher in den nächsten Supermarkt. Dort trafen wir dann eine Frau, die an einem Stand Bahlsen Kekse für Kinder verteilte und auch meinen Kids großzügig Kekse anbot. Ihr fiel natürlich die stark gerötete Haut von Mister M. auf und sie teilte mir mit, dass sie ebenfalls sehr stark unter Neurodermitis litt. Sie erzählte mir ihren Leidensweg mit dieser Krankheit und dass sie sie erst durch einer Heilpraktikerin überwunden hatte. Man sah ihr auch überhaupt nicht an, dass sie Neurodermitis hat. Sie erzählte mir von der Bioresonanz, Darmpilzen als Ursache für Neurodermitis und Erfolgsgeschichten jenseits der Schulmedizin.
Es klang sehr interessant und den Erfolg sah ich ja direkt vor mir. Sie schrieb mir also den Namen der Heilpraktikerin auf und empfahl mir dort anzurufen, was ich dann auch letzte Woche tat. Ich bekam glücklicherweise kurzfristig den heutigen Termin und bin positiv überrascht.
Frau Klausing, die Heilpraktikerin war sehr nett und strahle eine angenehme Ruhe aus. Mein Sohn war noch etwas ängstlich und kuschelte sich ganz fest an mich, während ich ihrein wenig uüber ihn erzählte. Sie notierte sich sein Krankheitsbild, die Schwangerschaft und Geburt von ihm, seine bisher bekannten Allergien und einige andere Sachen, die sie konkret gefragt hatte. Dann begannen wir mit der Bioresonanz.
Sie erklärte mir, dass sie erstmal anhand eines goldenen Pendels die Allergien analysiert.
Da Mister M. noch zu jung ist, um die Metallstäbe so lange zu halten, führte sie die Analyse manuell aus. Es machte schon den Anschein von Humbug, denn es war weder Wissenschaft, noch irgendein System erkennbar.
Und dennoch überraschte sie mich mit der Frage, ob er an der Hand-Mund-Fuß Krankheit erkrankt ist. Ich hatte ihr nichts von der Seuche im Kindergarten erzählt oder von meiner Befürchtung am Wochenende und trotzdem konnte sie anhand der Pendel in der einen Hand und ihrer Kapseln, auf die sie nur mit der anderen Hand drüber fuhr die Tendenz zu der Krankheit feststellen. Zum Schluß teilte sie mir auch mit, dass er gegen Kuhmilch und Zucker allergisch reagiert (beides hatte ich bereits seit längerem unter Verdacht).
Sie fing heute an, die Milchallergie zu behandeln und nächsten Freitag die Zuckerallergie.
Was für den kleinen Mann ab heute bedeutet, dass er erstmal keine Milchprodukte zu sich nehmen darf und ab Freitag für 1 Woche kein Zucker.
Die Nussallergie wollte sie heute noch nicht therapieren, da sie nicht weiß ob der Körper stärker darauf reagiert und somit die Haut noch mehr belastet.
Die Bioresonanztherapie verlief sehr schnell und schmerzfrei. Mister M. hatte nicht viel davon mitbekommen und wurde ganz gut mit Autos und einem Video von einem Hund abgelenkt. Als wir fertig waren, taute er auch auf und spielte mit den Autos.
Ich stellte noch ein paar Fragen und wir verabschiedeten uns von ihr. Mister M. war sogar so höflich und schüttelte ihr die Hand.
Einerseits habe ich bei dieser unwissenschaftlichen Art der Therapie ein ganz gutes Gefühl und doch weiß ich nicht, was sie uns bringt, denn die Erfolge sind noch nicht sichtbar und man kann nicht mit 100% iger Sicherheit sagen, dass falls wir Erfolge erzielen, diese daher ruhren. Aber ich werde in ein paar Wochen nochmal hierüber berichten, wenn es soweit ist.