Freitag, 24. Januar 2014

Kinder haben ein Gedächtnis wie Elefanten

Gestern morgen hat unsere kleine Tochter mich total überrascht.
Ich war schon des öfteren erstaunt darüber, dass sie sich an verschiedene Situationen erinnern kann, obwohl diese länger her sind.
Z. B. hatte sie sich mal auf dem Spielplatz neben dem Arbeitsamt ziemlich weh getan, als sie mit mir auf dem Trampolin war. Da war sie 2 Jahre alt. Als wir ein paar Wochen später wieder an dem Spielplatz vorbei fuhren, hatte sie das wieder erwähnt und die paar Male, wenn wir vorbei kamen immer wieder angesprochen. Da meinte ich schon zu meinem Mann, dass sie ein sehr gutes Gedächtnis hätte. Auch beim Memory spielen konnte sie für ihr Alter recht gut punkten. Aber ich dachte mir, das es auch normal ist, dass sich Kinder an prägnante Ereignisse erinnern können.
Gestern morgen hatte sie mir aber die Sprache verschlagen.
Es fing morgens zm 6:15 Uhr an, als der Handywecker meines Mannes klingelte. Er musste feststellen, dass sein Handy hinter unser Bett gerutscht ist und wollte es mit einem Stab rausholen.
Letztendlich musste er die Betten doch verschieben und die Kinder wurden natürlich neugierig und waren hellwach. Als wir Fräulein Y. erklärten, warum Papa das machte, meinte sie ganz erfreut:"Dann kann Papa auch meine Zahnbürste endlich da raus holen." Sie sah meinen unglaubwürdigen Blick und sagte:"Ich hab vor ein paar Monaten doch meine Zahnbürste dahinter geschmissen! Doch wirklich!" Ich glaubte ihr immer noch nicht und dann meinte mein Mann, dass da tatsächlich eine Zahnbürste von ihr lag, er sie aber nicht rausholen könne, da sie fest hing. Wir waren beide ganz baff, aber sie grinste uns ganz stolz an, weil sie recht hatte! Kaum zu glauben, dass sie sich an so etwas irrelevantes erinnern konnte, was garantiert mehrere Monate her isr und seit dem Vorfall nie zur Sprache kam.
Ich frage mich, was noch alles in diesem kleinen süßen Köpfchen hängen geblieben ist.
Ab jetzt bin ich vorsichtiger mit dem was ich sage oder tun werde, nicht dass sie mir das später vorhalten wird :D.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Schreien ist keine Lösung

Ich sage mir immer wieder, dass ich meine Kinder liebe und sie liebevoll und geborgen erziehen möchte, aber durch Banalitäten und meinem unTochter ten Temperament gelingt mir das leider nicht so gut wie ich es möchte.
Ich habe durch den ganzen Stress und Perfektionismus, den ich mir selbst gesetzt habe, den Blick für das Wesentliche verloren und meine 'asiatische Gelassenheit' verloren.
Umso mehr finde ich mich in dem folgenden Artikel von Rachel Macy Staffort wieder.

Sie drückt genau das aus, was ich fühle und reflektiert ebenfalls meine Gedanken wieder. Besser hätte ich es nicht schreiben können.
Meine Tochter sagte vor ein paar Tagen zu mir, dass sie mich ganz doll lieb hat, trotz dass ich immer mit ihr schimpfe. Das fand ich sehr rührend von ihr und andererseits fühle ich mich auch schlecht, da ich ihr ein Bild vermittelt habe, dass ich gar nicht beabsichtigt hatte.
Es macht mich traurig und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich doch keine so liebevolle Mutter bin, wie ich es mir vorgenommen hatte.
Ich versuche nun mehr darauf zu achten, die wichtigen Dinge des Lebens in den Fokus zu stellen und mich nicht von den Ablenkungen beherrschen zu lassen.

Montag, 13. Januar 2014

Zeit mit meiner Tochter

Ich bemerke immer wieder, dass seit der kleine Mister M. auf der Welt ist, ich viel zu wenig Zeit für meine Tochter habe. Mister M. ist immer bei mir, ich habe immer Körperkontakt mit ihm, sei es beim Stillen, Wickeln oder Tragen. Währenddessen steht oder läuft Fräulein Y. immer nur neben mir und muss geduldig warten. Sie ist mit ihren 4 Jahren zwar schon sehr selbstständig und weiß sich auch gut selber zu beschäftigen, aber es tut mir schon weh, dass ich sie nicht mehr so oft in den Arm oder auf den Schoß nehmen kann wie früher, bzw. wie sie es auch gerne hätte.
Auch beim Einschlafen habe ich nicht mehr die Möglichkeit ihr die Hand zu geben, da ich den Kleinen in den Schlaf stille und von der Position so ungünstig liege, dass unsere Arme nicht lang genug sind oder ich mit dem Rücken zu ihr gewandt bin. Nur das abendliche Gute-Nacht Lied ist ihr geblieben. Als Ersatz nimmt sie in letzter Zeit die Hand vom Papa, bis sie fest eingeschlafen ist.
Ich versuche schon, so oft es geht mit ihr zu spielen, damit wir wenigstens die wenigen Stunden, die wir täglich zusammen haben nutzen können. Aber da Mister M. mich auch immer wieder für sich beansprucht, werden unsere Spiele regelmäßig unterbrochen.
Gestern hatte ich seit einer gefühlten Ewigkeit endlich Zeit gehabt Fräulein Y. etwas vorzulesen.
Mister M. hatte einen langen und ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten und meine Tochter hatte endlich wieder Lust auf ein Buch. Also setzte sie sich auf meinen Schoß und ich las ihr 3 kleine Bücher und 2 Geschichten vor, bis wir von dem Besuch meines Schwiegervaters unterbrochen wurden.
Danach war leider auch keine Zeit mehr zum weiterlesen und Fräulein Y. war sichtlich sehr darüber verärgert und enttäuscht.
Wir beide hatten das Vorlesen richtig genossen und es war sehr gemütlich und entspannend. So entspannt habe ich sie lange nicht mehr gesehen, da ich selten nur Zeit für sie habe.
Solche Momente teilt sie eher mit dem Papa oder der Oma. Ich bin sehr froh, dass ich wieder so einen Moment mit ihr teilen konnte, denn im Alltagsstress vergisst man schnell die kleinen Dinge des Lebens.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Aggressionen

Seit einigen Wochen ist unser kleiner Sohnemann eine tickende Bombe.  Von einem auf den anderen Moment ist er total verärgert und aggressiv. Er kratzt, haut und beißt.
Geht es nicht nach seinem Willen oder nicht schnell genug ärgert er sich fürchterlich und weiß nicht wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll. Also verarbeitet er seine Gefühle, indem er andere oder sich selbst weh tut.
Wir versuchen ihm zu erklären, dass er nicht schlagen soll, aber dann argert er sich noch mehr. Es ist schwierig ihn fest zu halten, da er dann eine immense Kraft aufbringen kann.
Er tut leider auch immer wieder ganz unerwartet seiner Schwester weh. Es tut mir immer leid, dass Fräulein Y. unter seinen Launen oder unter seinem Dickkopf leiden muss.
Ich hatte heute auch mit den Erzieherinnen in der Krippe gesprochen, da er dieses aggressive Verhalten auch in der Krippe hat. Er reichen schon "Kleinigkeiten", z.B. wollte eine Erzieherin, die mit ihm Auto gespielt hatte, kurz Müll wegbringen, was sie ihm auch gesagt hatte. Aber da ihm das nicht gepasst hatte, schmiss er mit dem Auto nach ihr.
Kann er anderen nicht weh tun, tut er sich selbst weh indem er sich nach hinten schmeißt, an seinen Haaren zieht oder seinen Kopf auf den Boden haut.
Ich hoffe das ist nur eine Phase und vergeht schnell. Denn für die Trotzphase ist er eigentlich noch zu jung. Ich mache mir Sorgen, dass er sich zu doll weh tun könnte und fühle mich ziemlich machtlos, da ich nicht weiß wie ich intervenieren kann.
Ich weiß, dass es wichtig ist, die Kinder lernen zu lassen mit seinen Gefühlen umzugehen. Aber mir stellt sich langsam die Frage, wie weit darf es gehen? Er tut sich und seinen Mitmenschen weh, und für sein Alter hat er eine erstaunliche Kraft. Bei Fräulein Y. hatte ich nie so eine Phase. Natürlich wollte sie auch immer wieder ihren Dickkopf durchsetzen, aber sie war nie so rücksichtslos wie Mister M. Er lässt sich zu meinem Glück oft mit der Brust beruhigen, aber ich möchte nicht immer meine Brüste rausholen, wenn er sich ärgert.
Mein Mann meinte heute, wir sollten ihm noch konsequenter klar machen, dass so ein Verhalten nichtt gut ist und er damit nichts erreichen wird. Aber kann man Widerstand mit Widerstand bekämpfen? Er ist ja sonst ein lieber Junge, der sehr viel Fröhlichkeit verbreitet, wenn seine Aggressionen nicht wären.
Mir bleibt erstmal nichts anderes übrig als sein Verhalten weiter zu beobachten und zu Hoffen, dass er schnell lernen wird mit seinem Ärger umzugehen.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Happy new year 2014

Ich wünsche allen auf ganzer Linie ein gesundes, frohes und erfolgreiches Jahr 2014!!
Wir konnten uns dieses Jahr unter den glücklichen Eltern zählen, die zum ersten Mal das Neujahr mit den Kindern verbracht hatten. Fräulein Y. durfte so lange wach bleiben und Mister M. wollte nicht alleine im Schlafzimmer liegen bleiben. Beide Kids waren auch total begeistert von der farbenfrohen und leuchtenden Raketenpracht am Himmel.
Es war ein wunderschöner Start ins Jahr 2014!!



Doch das erste Malheur gab es schon um 8 Uhr, als Fräulein Y. von ihrem Bruder durch viel gebrabbel geweckt wurde und plötzlich ganz schnell aufstand. Sie hatte ihre Hose nass und die Matratze musste neu bezogen werden. Ich frage mich wie das passieren konnte, wo sie doch fast 2 Jahre lang trocken ist.
Beim Aufstehen hatte ich sie versehentlich vom Bett geschubst, aber sie hatte sich zum Glück gut gefangen.
Nach dem ganzen Sauber machen war sie natürlich wieder fit wie ein Turnschuh und wollte gar nicht mehr schlafen gehen. Somit quälten wir uns mir nur 4-5 Stunden Schlaf durch den ersten Tag im neuen Jahr.
Happy new year :)