Freitag, 5. Dezember 2014

Besuch in der Tagesklinik

Heute war ich den ganzen Tag mit Mister M. in der Tagesklinik Marienhospital.
Er hat sich dort zum Glück auf Anhieb wohl gefühlt und war daher gar nicht anhänglich oder schüchtern. Sogar die Untersuchungen hatte er neugierig und interessiert über sich ergehen lassen. Ich fand ihn sehr süß, wie er den Anweisungen gefolgt ist und immer wieder zugestimmt hatte, was als nächstes mit ihm gemacht werden durfte. Wie ein großer Junge hatte er sich benommen. Ich war sehr stolz auf ihn, dass er so gut mitgemacht hatte.
Er ließ sich sogar anstandslos mit dem Stäbchen in den Mund schauen.
Die Ärztin und Schwestern dort haben erstmal bestätigt, dass er eine Neurodermitis hat und haben bei einem Pricktest festgestellt, dass er gegen Ei allergisch ist,  aber zu meinem Erstaunen nicht gegen Nüsse. Dabei dachte ich damals, dass seine allergische Reaktion mitten in der Nacht, wo seine ganzen Gliedmaßen rot angeschwollen waren und er daher vor Juckreiz nicht mehr schlafen konnte, von den Walnüssen kam.
Zumal mir sein Hautbild auch nach dem Verzehr von Nüssen schlechter vorkam.
Anders wiederum hatte ich nie das Gefühl, dass er keine Eier verträgt. Aber so ein Test lügt ja nicht. Jedenfalls müssen wir ab jetzt seine und unsere Ernährung überdenken und umstellen.

Als nächstes wurde er dort gebadet und die Schwester erklärte mir, was ich dabei zu beachten habe. Er wurde dann einer Intensiv-Cremebehandlung unterzogen und durfte daraufhin erstmal mittag essen und etwas spielen.
Gegen 14 Uhr hatte ich ihn schlafen gelegt und bekam weitere Informationen und Anweisungen für seine Haut. Es wurde ein Therapie Plan ausgearbeitet, was eine tägliche intensive Pflege der Haut bedeutet und nach einem Monat wird nochmal Zwischenbilanz gezogen.
Nach der Intensivbehandlung fühlte sich seine Haut sehr weich und geschmeidig an, was mir große Hoffnung gab. Nur teilte die Schwester mir mit, dass sie bei seinem Hautbild eher vermutet, dass wir nicht um einer Kortisonbehandlung drum rum kommen werden.
Ich wollte Kortison bisher immer so weit es geht vermeiden. Daher hoffe ich, dass ich weiterhin kein Kortison anwenden brauche. Seine betroffenen Stellen sind recht großflächig, daher habe ich sehr große Bedenken, was den Einsatz dieses Medikamentes betrifft.
Doch wenn nichts mehr hilft, dann ist es besser die Behandlung für einige Wochen durchzuführen, als dass er sich weiter blutig kratzt und sich nur damit quält.
Die heutige Nacht hat er sich schon mal weniger gekratzt als sonst☺.

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