Montag, 17. August 2015

Letzter Tag bevor es in den neuen Kindergarten geht

Da gestern (der Tag nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub) leider das Musicaltheater in der Waldbühne wortwörtlich ins Wasser gefallen ist, habe ich heute mit den Kindern einen schönen Tag im Hoppla verbracht, ein Indoor Spielplatz für Kinder. So konnten sie sich nochmal richtig austoben und hatten auch viel Spaß. Wobei ich das Gefühl hatte, dass die halbe Zeit nur in dem Kinoraum verbracht wurde. Für Mister M. war es sicherlich ein schöner Abschluss seiner Sommerferien, denn ab morgen 8 Uhr geht es wieder für ihn los. Der neue Kindergarten wartet!
Ich fühle mich so unvorbereitet! Ich habe zwar noch über eine Woche Urlaub und kann Mister M. somit bei der 'Eingewöhnung' begleiten, aber ich habe mit dieser 'Eingewöhnung' immer noch so meine Probleme. Meinen kleinen Zwerg einfach ohne jegliche Vorbereitung alleine im Kindergarten zu lassen widerspricht weiterhin meinen Vorstellungen einer idealen Eingewöhnung.
Ich hatte die Tage immer wieder mal versucht ihm ein wenig den neuen Kindergarten schmackhaft zu machen. Aber er mag die Vorstellung nicht, alleine dort zu bleiben. Er freut sich schon sehr auf den neuen Kindergarten, aber nur mit Mama! Alles andere artete in großes Geschrei und Weinen aus.
Heute abend schläft er komischerweise auch seit langem mal ziemlich unruhig. Er weiß, dass es morgen früh in den neuen Kindergarten geht und ist wohl selber etwas aufgeregt. Er kratzt sich gerade auch ziemlich viel, während ich hier schreibe!
Das beunruhigt mich umso mehr. Schließlich haben die Erzieher dort keinerlei Erfahrungen mit Neurodermitis. Seit kurz vor den Ferien ist Mister M. auch noch ziemlich frech, dickköpfig und störrisch geworden. Er Flucht viel und gerne und provoziert auch gerne mit seiner Art, was nicht gerade förderlich dabei ist, neue Freunde zu finden und die Erzieher für sich zu gewinnen.
Es kommen dieses Jahr nicht viele neue Kinder in die Gruppe und meiner ist von allen auch noch der Jüngste. Ich habe solche Angst, dass er sich da nicht auf Anhieb wohl fühlt und zurecht kommt. Seine Sprachentwicklung ist in den Ferien sehr weit fortgeschritten, was für mich schon eine große Erleichterung ist. Ich will nur nicht, dass sich meine Kinder wie ich damals fühlen, orientierungslos, allein und voller Schamgefühl. Ich hatte schon im Kindergarten Probleme Freunde zu finden, und das lag nicht an mangelnder Sprachkenntnisse. Ich weiß nicht warum es bei mir so war. Es zieht sich aber durch mein ganzes Leben. Jetzt habe ich immer noch Probleme Freunde zu finden, meistens halten meine Freundschaften/Bekanntschaften nicht lange und wir verlieren uns aus den Augen.
Ich möchte nicht, dass meine Kinder so werden wie ich. Vermutlich habe ich deswegen auch solche Sorgen bei Veränderungen. Morgen ist es der neue Kindergarten und in drei Wochen die neue Schule von Fräulein Y.
Ich werde morgen versuchen mit mehr Optimismus in den Kindergarten zu gehen und hoffe, dass die Schwingungen auf meinen kleinen Zwerg über gehen. Bis dahin hoffe ich erstmal auf eine ruhigere Nacht! Also gut Nachti :)

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