Mittwoch, 26. August 2015

Nach einer Woche Eingewöhnung

Heute kommt mein Resümee nach einer Woche Eingewöhnung. Anfangs hatte ich mich mit dem ersten Kindergartentag vertan, an dem Tag sollten erst die alten Kinder kommen und die neuen Kinder kommen den darauf folgenden Tag. Dabei hatte Mister M. sich riesig auf seinen ersten Kindergartentag gefreut. Er stürzte sich sofort auf die Spielsachen und war auf der Suche nach dem Feuerwehrhelm. Ich konnte schonmal das organisatorische mit der Erzieherin klären und wir sind wieder nach Hause gefahren.
Am nächsten Tag war Mister M. nicht mehr so begeistert und wollte auch nicht dort bleiben. Er hatte auch geweint, als ich ihn verlassen hatte.
Die Erzieherin rief mich gegen 10 Uhr an und teilte mir mit, dass alles in Ordnung war und ich ihn um 11 Uhr abholen könne.
Als ich ankam war er auch zufrieden draußen am Spielen und rannte freudestrahlend zu mir, als er mich bemerkte. Später zu Hause musste ich leider feststellen, dass sein Popo nicht richtig abgeputzt wurde und es somit leicht entzündet war. Leider geht das bei ihm sehr schnell.
Mister M. hatte dann auch keine Lust mehr auf den Kindergarten und teilte mir dies immer wieder mit. Morgens bettelte er sogar darum zu Hause bleiben zu dürfen und dass ich nicht gehen soll. Es brach mir jeden Tag das Herz ihn so traurig und weinend zu sehen. Der schlimmste Moment war gestern, als er sich beim reintragen von einem anderen weinenden Kind hatte anstecken lassen. Er weinte fürchterlich und windete sich als die Erzieherin ihn nehmen wollte und hielt mich so fest er konnte. Später als ich anrief, um mich zu vergewissern, teilte man mir mit, dass alles wieder gut war.
Leider musste ich mich am Freitag auch tierisch über die Erzieherin aufregen. Eine andere Erzieherin hatte Waffeln anlässlich ihres Geburtstags ausgegeben und dabei nicht bedacht, dass Mister M. eine Ei-allergie hat. Obwohl wir es schriftlich angegeben hatten und ich es vor den Ferien mehrmals betont hatte, wurde es schlichtweg vergessen. Mit den Folgen konnten wir uns das ganze Wochenende herumschlagen. Entsprechend genervt war ich auch von dem Patzer und könnte nur mein Unverständnis zeigen. An dem Tag bereuten wir es umso mehr, ihn nicht im alten Kindergarten gelassen zu haben.
Man teilte mir also mit, dass ich bei Geburtstagen selber etwas für meinen Sohn organisieren sollte.

Nach all den aufreibenden Tagen konnte ich heute wenigstens einen erfolgreichen Tag kennzeichnen.
Mir war schon etwas mulmig, da ich heute wieder mit einem halben Tag anfing zu arbeiten und ab morgen wieder regulär arbeite. Aber Mister M. hatte heute morgen gar nicht geweint und gejammert, sondern es akzeptiert, dass ich ihn abgebe und erst nach dem Stuhlkreis (12 Uhr) abhole. Ebenso war er die ganze Zeit im Kindergarten sehr zufrieden und war auch ganz entspannt, als ich ihn wieder abholte.
Das ist ein sehr positives Zeichen und ich kann ihn morgen mit gutem Gewissen von meiner Schwägerin abholen lassen.

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